29.04.2024, Berlin: Pioniere im Exil
Montag, 29. April 2024 um 19.00 Uhr
Österreichisches Kulturforum
Stauffenbergstraße 1 | 10785 Berlin | Deutschland
Pioniere im Exil
Seltene Werke verfemter Komponisten
unter der Schirmherrschaft von Thomas Hampson
1922 gründeten Komponisten aus aller Welt in Salzburg die Internationale Gesellschaft für Neue Musik. Dieser mutige Aufbruch in die Moderne wurde schon bald torpediert. Erzkonservative Kritiker beschimpften die dort versammelten Künstler als „musikalische Bolschewiken“. Als die Nationalsozialisten an die Macht kamen, mussten acht der Gründungsmitglieder ihre deutsche und österreichische Heimat verlassen. Egon Wellesz floh nach dem „Anschluss“ Österreichs 1938 nach England. Die übrigen sieben Komponisten – Wilhelm Grosz, Paul Hindemith, Hugo Kauder, Egon Lustgarten, Paul Pisk, Rudolf Reti und Karl Weigl – fanden in den USA Zuflucht. Sie kämpften ums Überleben in einer fremden Umgebung und Kultur, blieben aber weiterhin äußert kreativ. Einige bahnten sich einen neuen Weg zum Erfolg, andere starben unbeachtet und mittellos. Außer Paul Hindemith und Egon Wellesz sind die übrigen Komponisten heute fast ganz vergessen. Pioniere im Exil rückt diese wenig beachteten Komponisten nach Jahrzehnten der Vernachlässigung ins Rampenlicht. Ergänzt wird die Riege der acht Männer um die gänzlich vergessene Komponisten Charlotte Schlesinger, eine Schülerin Franz Schrekers und Paul Hindemiths, deren Streichquartett 1929 das Beethoven-Stipendium der Stadt Berlin gewann. Sie emigrierte über Prag und Kiew nach Amerika. Entdeckt in Archiven und Bibliotheken und bislang lediglich in New York aufgeführt, bietet das Projekt Pioniere Im Exil dem deutschen Publikum die einmalige Gelegenheit, diese bislang nicht gehörte Musik live zu erleben.
Streichquartette, Lieder und Klavierstücke von Wilhelm Grosz, Paul Hindemith, Hugo Kauder, Egon Lustgarten, Paul Pisk, Rudolf Reti, Karl Weigl, Egon Wellesz und Charlotte Schlesinger
Interpreten:
Diplomatisches Quartett: Matthias Hummel, 1. Violine, Felix Klein, 2. Violine, Waltraut Elvers, Viola, Gabriella Strümpel, Violoncello
Gottlieb Wallisch, Klavier
Alexis Rodda, Sopran
Einführung: Dr. Albrecht Dümling
Konzept: Michael Lahr von Leïtis
Eine Veranstaltung des Österreichischen Kulturforums Berlin in Zusammenarbeit mit Elysium – between two continents e.V., dem Leo Baeck Institute New York │ Berlin, Musica Reanimata, und The Lahr von Leïtis Academy & Archive
Eintritt: Frei
Reservierungen sind erforderlich und können hier gemacht werden.
02.05.2024, München: Pioniere im Exil
Donnerstag, 2. Mai 2024 um 19.30 Uhr
Münchner Künstlerhaus
Festsaal
Lenbachplatz 8 | 80333 München | Deutschland
Pioniere im Exil
Seltene Werke verfemter Komponisten
unter der Schirmherrschaft von Thomas Hampson
1922 gründeten Komponisten aus aller Welt in Salzburg die Internationale Gesellschaft für Neue Musik. Dieser mutige Aufbruch in die Moderne wurde schon bald torpediert. Erzkonservative Kritiker beschimpften die dort versammelten Künstler als „musikalische Bolschewiken“. Als die Nationalsozialisten an die Macht kamen, mussten acht der Gründungsmitglieder ihre deutsche und österreichische Heimat verlassen. Egon Wellesz floh nach dem „Anschluss“ Österreichs 1938 nach England. Die übrigen sieben Komponisten – Wilhelm Grosz, Paul Hindemith, Hugo Kauder, Egon Lustgarten, Paul Pisk, Rudolf Reti und Karl Weigl – fanden in den USA Zuflucht. Sie kämpften ums Überleben in einer fremden Umgebung und Kultur, blieben aber weiterhin äußert kreativ. Einige bahnten sich einen neuen Weg zum Erfolg, andere starben unbeachtet und mittellos. Außer Paul Hindemith und Egon Wellesz sind die übrigen Komponisten heute fast ganz vergessen. Pioniere im Exil rückt diese wenig beachteten Komponisten nach Jahrzehnten der Vernachlässigung ins Rampenlicht. Ergänzt wird die Riege der acht Männer um die gänzlich vergessene Komponisten Charlotte Schlesinger, eine Schülerin Franz Schrekers und Paul Hindemiths, deren Streichquartett 1929 das Beethoven-Stipendium der Stadt Berlin gewann. Sie emigrierte über Prag und Kiew nach Amerika. Entdeckt in Archiven und Bibliotheken und bislang lediglich in New York aufgeführt, bietet das Projekt Pioniere Im Exil dem deutschen Publikum die einmalige Gelegenheit, diese bislang nicht gehörte Musik live zu erleben.
Streichquartette, Lieder und Klavierstücke von Wilhelm Grosz, Paul Hindemith, Hugo Kauder, Egon Lustgarten, Paul Pisk, Rudolf Reti, Karl Weigl, Egon Wellesz und Charlotte Schlesinger
Interpreten:
Diplomatisches Quartett: Matthias Hummel, 1. Violine, Felix Klein, 2. Violine, Waltraut Elvers, Viola, Gabriella Strümpel, Violoncello
Gottlieb Wallisch, Klavier
Alexis Rodda, Sopran
Konzept & Einführung: Michael Lahr von Leïtis
Eine Veranstaltung des Münchner Künstlerhauses in Zusammenarbeit mit Elysium – between two continents e.V., dem Leo Baeck Institute New York │ Berlin und The Lahr von Leïtis Academy & Archive
Eintritt: 30,- € (ermäßigt 20,- €)
Reservierungen sind erforderlich und können hier gemacht werden.
06.05.2024, Frankfurt: Pioniere im Exil
Montag, 6. Mai 2024 um 19.00 Uhr
Goethe Universität (Campus Westend)
Präsidiumsgebäude (Foyer)
Theodor-W.-Adorno-Platz | 60323 Frankfurt am Main | Deutschland
Pioniere im Exil
Seltene Werke verfemter Komponisten
unter der Schirmherrschaft von Thomas Hampson
1922 gründeten Komponisten aus aller Welt in Salzburg die Internationale Gesellschaft für Neue Musik. Dieser mutige Aufbruch in die Moderne wurde schon bald torpediert. Erzkonservative Kritiker beschimpften die dort versammelten Künstler als „musikalische Bolschewiken“. Als die Nationalsozialisten an die Macht kamen, mussten acht der Gründungsmitglieder ihre deutsche und österreichische Heimat verlassen. Egon Wellesz floh nach dem „Anschluss“ Österreichs 1938 nach England. Die übrigen sieben Komponisten – Wilhelm Grosz, Paul Hindemith, Hugo Kauder, Egon Lustgarten, Paul Pisk, Rudolf Reti und Karl Weigl – fanden in den USA Zuflucht. Sie kämpften ums Überleben in einer fremden Umgebung und Kultur, blieben aber weiterhin äußert kreativ. Einige bahnten sich einen neuen Weg zum Erfolg, andere starben unbeachtet und mittellos. Außer Paul Hindemith und Egon Wellesz sind die übrigen Komponisten heute fast ganz vergessen. Pioniere im Exil rückt diese wenig beachteten Komponisten nach Jahrzehnten der Vernachlässigung ins Rampenlicht. Ergänzt wird die Riege der acht Männer um die gänzlich vergessene Komponisten Charlotte Schlesinger, eine Schülerin Franz Schrekers und Paul Hindemiths, deren Streichquartett 1929 das Beethoven-Stipendium der Stadt Berlin gewann. Sie emigrierte über Prag und Kiew nach Amerika. Entdeckt in Archiven und Bibliotheken und bislang lediglich in New York aufgeführt, bietet das Projekt Pioniere Im Exil dem deutschen Publikum die einmalige Gelegenheit, diese bislang nicht gehörte Musik live zu erleben.
Streichquartette, Lieder und Klavierstücke von Wilhelm Grosz, Paul Hindemith, Hugo Kauder, Egon Lustgarten, Paul Pisk, Rudolf Reti, Karl Weigl, Egon Wellesz und Charlotte Schlesinger
Interpreten:
Diplomatisches Quartett: Matthias Hummel, 1. Violine, Felix Klein, 2. Violine, Waltraut Elvers, Viola, Gabriella Strümpel, Violoncello
Gottlieb Wallisch, Klavier
Alexis Rodda, Sopran
Konzept & Einführung: Michael Lahr von Leïtis
Eine Veranstaltung des Buber-Rosenzweig-Instituts der Goethe Universität, des Forschungsprojektes Dynamiken des Religiösen, in Zusammenarbeit mit Elysium – between two continents e.V., dem Leo Baeck Institute New York │ Berlin, und The Lahr von Leïtis Academy & Archive
Eintritt: Frei
Reservierungen sind erforderlich und können hier gemacht werden.