25.11.2022 bis 30.09.2023, Berlin: Ausstellung:
Erwin und Maria Piscator: Politische Theater im Exil
bis 30. September 2023, geöffnet MO / DO 10 – 18 Uhr; DI, MI & FR 10 – 16 Uhr
Kulturvolk / Freie Volksbühne Berlin e.V.
Ruhrstraße 6 | 10709 Berlin | Deutschland
Ausstellung
Erwin und Maria Piscator: Politisches Theater im Exil
Plakate, Fotos, Dokumente und Briefe illustrieren Piscators Bedeutung für die Entwicklung des Theaters im 20. Jahrhundert. Neben Piscators Wirken in Berlin in den 1920er und 60er Jahren liegt ein Schwerpunkt auf seinem Schaffen im New Yorker Exil, wo er mit seiner Frau, der Tänzerin und Choreographin Maria Ley eine bedeutende Schauspielschule gründete.
20.04.2023, New York: Pioniere im Exil I – 100 Jahre Gründung der Internationalen Gesellschaft für Neue Musik in Salzburg – Konzert
Donnerstag, 20. April 2023 um 18.30 Uhr
Leo Baeck Institute, Center for Jewish History
15 West 16th Street | New York, NY 10011 | USA
Pioniere im Exil
Zum 100. Gründungsjubiläum der Internationalen Gesellschaft für Neue Musik
Unter der Schirmherrschaft von Thomas Hampson
Erstes Konzert
1922 organisierte eine Gruppe von Musikern ein Festival in Salzburg, um moderne Musik zu präsentieren. Das Foto oben (aus dem Nachlass von Egon Lustgarten im Lahr von Leitis Archiv) zeigt einen Teil der Komponisten, die an diesem Festival für moderne Musik teilnahmen. Einige Wissenschaftler sehen darin den Versuch, das konservative Image des neu gegründeten Österreich zu untergraben, das von den Salzburger Festspielen gefördert wurde. 1923 kehrte das Festival als Internationale Gesellschaft für zeitgenössische Musik zurück, die noch heute existiert.
Doch schon 1923 zog das Festival den Zorn der Modernitätsgegner auf sich; ein Reporter bezeichnete die Teilnehmer als "musikalische Bolschewiken". Die meisten dieser Komponisten mussten später ins Exil gehen - entweder als Juden oder weil die Nazi-Ideologie den Modernismus mit dem Judentum und dem Kommunismus verband. Die meisten dieser Komponisten, die in ihrer Heimat schon arriviert waren oder am Anfang einer vielversprechenden Karriere standen, sind heute praktisch unbekannt.
Feiern Sie mit uns das hundertjährige Bestehen der ISCM mit drei Konzerten mit Musik dieser Exilkomponisten, darunter Rudolf Reti, Paul Pisk, Karl Weigl, Hugo Kauder, Wilhelm Grosz, Egon Lustgarten, Paul Hindemith und Egon Wellesz. Am 20. April werden wir die Reihe im Center for Jewish History mit Kammermusik und Vorträgen von Michael Haas (exil.arte) und Alexis Rodda (Sopranistin, Programmkoordinatorin von Elysium Between Two Continents und unabhängige Musikwissenschaftlerin) eröffnen.
Mitwirkende:
Vartan Mailiantz, Violine
Tamar Sagiv, Cello
Vladimir Rumyantsev, Klavier
und das Kodak Quartett: Edgar Donati, Violine; Martin Noh, Violine; Daniel Spink, Viola und Blake Kitayama, Cello
Eintritt: frei – eine freiwillige Spende in Höhe von $ 10 ist willkommen
Reservieren Sie Ihre Eintrittskarten hier
Präsentiert von Elysium – between two continents und The Lahr von Leïtis Academy & Archive in Zusammenarbeit mit dem Leo Baeck Institute, der American Society for Jewish Music, und dem Austrian Cultural Forum New York
21.04.2023, New York: Pioniere im Exil II – Konzert
Freitag, 21. April 2023 um 19.00 Uhr
Marc A. Scorca Hall at Opera America
330 Seventh Avenue, 7th Floor | New York, NY 10001 | USA
Pioniere im Exil
Zum 100. Gründungsjubiläum der Internationalen Gesellschaft für Neue Musik
Unter der Schirmherrschaft von Thomas Hampson
Zweites Konzert
Kammermusik für Streichinstrumente und Klavier von Wilhelm Grosz, Paul Hindemith, Hugo Kauder, Egon Lustgarten, Paul Pisk, Rudolf Reti, Karl Weigl und Egon Wellesz
"Pioniere im Exil" widmet sich insbesondere den sieben Komponisten, die zu den Gründern der Internationalen Gesellschaft für zeitgenössische Musik (ISCM) gehörten und vor der Verfolgung durch die Nationalsozialisten in die Vereinigten Staaten von Amerika flüchteten, sowie Egon Wellesz, der eine treibende Kraft bei der Gründung der ISCM war und nach England floh. Einige von ihnen konnten im Exil an ihre früheren Erfolge anknüpfen, während andere finanziell mittellos und enttäuscht von der Richtung, die ihr Leben genommen hatte, starben und heute völlig vergessen sind.
Einige der Stücke sind Weltpremieren, und viele wurden seit ihrer Entstehung und Uraufführung nicht mehr aufgeführt. Die Idee des Programms ist es, solche Werke aufzuführen, die diese Komponisten nach der Emigration geschrieben haben, um ihre amerikanische Schaffensperiode hervorzuheben, es sei denn, ein Werk wurde in irgendeiner Weise von amerikanischer Musik vor 1938 beeinflusst.
Mitwirkende:
Lydia Rhea, Cello
Jason Wirth, Piano
Erste und zweite Violine und Viola werden noch bekannt gegeben
Eintritt: frei – eine freiwillige Spende in Höhe von $ 10 ist willkommen
Reservieren Sie Ihre Eintrittskarten hier
Präsentiert von Elysium – between two continents und The Lahr von Leïtis Academy & Archive in Zusammenarbeit mit dem Leo Baeck Institute, der American Society for Jewish Music, und dem Austrian Cultural Forum New York
24.04.2023, New York: Pioniere im Exil III – Konzert
Montag, 24. April 2023 um 19.00 Uhr
Austrian Cultural Forum
11 East 52nd Street | New York, NY 10022 | USA
Pioniere im Exil
Zum 100. Gründungsjubiläum der Internationalen Gesellschaft für Neue Musik
Unter der Schirmherrschaft von Thomas Hampson
Drittes Konzert
Lieder für Sopran, Tenor, Bariton und Klavier von Wilhelm Grosz, Paul Hindemith, Hugo Kauder, Egon Lustgarten, Paul Pisk, Rudolf Reti, Karl Weigl und Egon Wellesz
Während Paul Hindemith und Egon Wellesz nach der Flucht aus ihren Heimatländern wieder Fuß fassen konnten, wurden die Karrieren der anderen vielversprechenden Komponisten unterbrochen, sie hatten mit finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen und gerieten schließlich völlig in Vergessenheit.
Wir wollen Licht in diese zu Unrecht vergessenen Komponisten bringen und sie und ihre schöne und vielfältige Musik wieder zum Leben erwecken und auf die Bühne bringen.
Mitwirkende:
Jeannie Im, Sopran
Alexis Rodda, Sopran
Bruce Rameker, Bariton
Michael Protacio, Tenor
Dan Franklin Smith, Klavier
Eintritt: frei
Reservieren Sie Ihre Eintrittskarten hier
Präsentiert von Elysium – between two continents und The Lahr von Leïtis Academy & Archive in Zusammenarbeit mit dem Leo Baeck Institute, der American Society for Jewish Music, und dem Austrian Cultural Forum New York